Bild von einem Fernseher auf dem Netflix läuft

Netflix

Werbung obwohl du für Streaming Geld bezahlst

Geschrieben von Gabriel Becker am 11/2/2023

Geld sparen und dafür Werbung schauen. Das geht seit längerer Zeit bei Netflix. Das günstigste Abo wird mit Werbung ausgeliefert - wer mehr Geld für ein besseres Abo in die Hand nimmt, bekommt keine Werbung angezeigt. Der Streaming-Dienst wird dadurch für Werbekunden attraktiver.

 

  • Günstigeres Netflix-Abo jetzt mit mehr Features: Content  herunterladen, Full-HD-Auflösung und Nutzung auf zwei Geräten.

  • 15 Millionen Kunden nutzen das günstigere Werbe-Abo des Streaming-Dienstes

 

Attraktivere Abo-Option mit Werbung

Das günstigere Abo-Modell von Netflix, das Werbung beinhaltet, bietet nun zusätzliche Vorteile. Kunden können nicht nur Filme und Serien zum späteren Ansehen herunterladen, sondern auch in verbesserter Full-HD-Qualität streamen. Ein Jahr nach Einführung des Werbe-Abos haben bereits 15 Millionen Kunden dieses Angebot angenommen, obwohl der Service zuvor werbefrei war. Insgesamt zählt Netflix derzeit über 247 Millionen Abonnenten.

 

Mehr Flexibilität für Werbe-Abo-Kunden

Neben den bereits genannten Neuerungen hat Netflix auch angekündigt, dass Nutzer mit einem Werbe-Abo den Dienst auf zwei Geräten gleichzeitig nutzen können. Ein weiteres neues Feature: Wer drei Serienfolgen hintereinander anschaut, kann die vierte Folge ohne Werbung genießen.

 

Andere Streaming-Dienste mit Werbemodellen

Es ist nicht nur Netflix, das sich für ein Werbemodell entscheidet. Hier ein Blick auf andere Plattformen, die ebenfalls Werbung in ihr Angebot integrieren:

  • RTL+: Bevor Nutzer hier eine Sendung, einen Film oder eine Serie starten, wird ein Werbespot abgespielt. Das gilt für das günstigere Abo-Modell. Wer das Premium-Abo hat bekommt keine Werbung und kann auch zum Beispiel RTL+ Musik nutzen.

  • YouTube: Seit über einem Jahrzehnt ist die Nutzung von YouTube kostenlos. Allerdings werden Videos durch immer mehr Werbung unterbrochen. Inzwischen wird auch mehr als einen Werbeclip am Stück angezeigt. Wer diese Werbung störend findet, kann sie durch ein kostenpflichtiges YouTube Premium-Abonnement entfernen.

  • Amazon Prime Video: Auch Amazon hat begonnen, Werbeanzeigen in sein Streaming-Angebot zu integrieren. Die Einführung von Werbung soll dabei helfen, hohe Produktionskosten zu decken. Ein gutes Beispiel hierfür ist die "Herr der Ringe"-Serie von letztem Jahr, die mit einem Budget von 465 Millionen US-Dollar zur teuersten Serie aller Zeiten wurde.

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